Die Maria Giovanna Cubeddu Wiedemann Stiftung vergibt einen Preis für die beste Promotion mit internationalem Bezug an der Juristischen Fakultät der Universität Regensburg. Kandidaten sind Promovenden, die ihre Promotion mit „summa cum laude“ abgeschlossen haben. Der/Die Preisträger/in werden vom Dekanat der Juristischen Fakultät nach entsprechender Beratung und Prüfung ausgewählt. Der Preis ist mit 1000 € dotiert und wird im Rahmen der Promotionsfeier der juristischen Fakultät, die jährlich im Dezember von Juratisbona – Alumniverein der Fakultät für Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg veranstaltet wird, verliehen.
Der Preis soll Ansporn für Promovenden sein, sich mit Themen oder zumindest Aspekten ausländischen Rechts und rechtsvergleichend zu beschäftigen. Vorrangig sollen Arbeiten aus dem Bereich des internationalen Familien- und Erbrechts, des internationalen Privatrechts und der Rechtsvergleichung berücksichtigt werden. Dies waren auch Forschungsschwerpunkte der Namensgeberin der Stiftung.
Universität Regensburg – Fakultät für Rechtswissenschaft
Juratisbona – Alumniverein der Fakultät für Rechtswissenschaft

Am 13. Dezember 2019 wurde im Rahmen der Doktorfeier der Juristischen Fakultät der Universität Regensburg der Promotionspreis im Namen der Stiftung erstmals verliehen. Preisträgerin ist Frau Dr. Antonia Schnitzler in Anerkennung ihrer hervorragenden Doktorarbeit „Rechtskulturvergleich zur Gleichstellung nichtehelicher Kinder – Eine Untersuchung zur rechtlichen Anpassung an gesellschaftliche Veränderung in Deutschland und England“.
Herzlichen Glückwunsch an Frau Dr. Schnitzler!

Im Februar 2022 wurde Herrn Edoardo D’Alfonso Masarié für seine Doktorarbeit „Die Bewältigung des demografischen Wandels in der Alterssicherung im deutsch-italienischen Rechtsvergleich“ mit dem Promotionspreis der Maria Giovanna Wiedemann-Cubeddu-Stiftung ausgezeichnet. Die von den beiden Gutachtern Prof. Kingreen und Prof. Graser mit der Höchstnote „summa cum laude“ bewertete Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Deutschland und Italien unter den Bedingungen des demografischen Wandels ihre Sozialversicherungssysteme reformieren. Ein angesichts der Altersstruktur in beiden Ländern höchst spannendes Thema. Das besondere Verdienst der Arbeit liegt darin, dass sie das Thema in größere historische und verfassungsrechtliche Kontexte stellt und dabei insbesondere die unterschiedlichen Rollen der Verfassungsgerichtsbarkeit untersucht. Sie verwirklicht damit über das konkrete sozialrechtliche Thema hinaus in besonderer Weise das Anliegen der Stiftung, den deutsch-italienischen Rechtsvergleich zu fördern. Herzlichen Glückwunsch an Herrn Edoardo D’Alfonso Masarié für seine ausgezeichnete Arbeit!